Zum Thema Förderung gibt es die unterschiedlichsten Wissensstände: Manche wissen alles, manche etwas und die meisten gar nichts darüber. Aber was lässt man sich eigentlich als Handwerksbetrieb in Deutschland entgehen, wenn man dieses Thema links liegen lässt? Die Antwort ist einfach: Eine Menge Geld.

Geld, welches nicht aus eigener Tasche stammt, sondern nahezu vom Himmel fällt. In diesem Fall ist der Himmel die Bank, genauer gesagt die Kreditanstalt für Wiederaufbau (kurz: KfW). Die KfW ist eine Förderbank, die Firmen, die bestimmte Voraussetzungen erfüllen, mit Finanzspritzen versorgt, damit sich diese Unternehmen weiterentwickeln können, um sich beispielsweise an verändernde Marktsituationen anzupassen.
Dass die Umsetzung realistisch ist, zeigen alleine die ausgezahlten Kreditsummen der KfW vom ersten Halbjahr 2018: 1.657 Kreditzusagen gab es in diesem Zeitraum. Das entspricht einem finanzierten Volumen von 3,4 Milliarden Euro. Je nach Bedarf können Handwerker zinsgünstige Kredite, Haftungsfreistellungen, Bürgschaften, Subventionen, Beteiligungskapital oder Zuschüsse beantragen. Welche Förderarten es alles gibt, kann direkt auf der Website der KfW nachgelesen werden.

Nahezu alle Maßnahmen, die dem Unternehmen oder der Umwelt helfen, werden auch gefördert. Das kann eine Gründungsvorfinanzierung sein oder für bereits etablierte Unternehmen eine Wachstumsfinanzierung.
Viele Handwerkschefs stellen sich jetzt bestimmt die Frage: Schön und gut, aber klappt das auch bei meiner Firma? Der Ablauf ist an sich recht simpel: Man wählt das gewünschte Förderprogramm und die Bank möchte im nächsten Schritt Informationen über Ihren Betrieb haben, um dann eine rationale Entscheidung über die Ausschüttung einer bestimmten Summe treffen zu können. Um welche Unterlagen es sich im Detail handelt, wird Ihnen die Bank im Verlaufe des Prozesses mitteilen. Grob gesagt sind es Unterlagen zur finanziellen Situation des Betriebes und zur geplanten Verwendung der Fördergelder.

Ob sich der Aufwand lohnt, sollte außer Frage stehen. Keine andere Branche investiert weniger in die Digitalisierung als das Handwerk. Wobei eine Investition in ADDIGO eher keine millionenschwere Förderung benötigt.

Hier finden Sie die Website der KfW: www.kfw.de/kfw.de.html